Wie der Titel bereits suggeriert, besteht dieses Werk aus sieben kurzen Stücken,
Sätzen oder Miniaturen. Das Ensemble wird als eine Einheit behandelt,
in der einzelne Instrumente miteinander verschmelzen können, so dass
z.B. die Anzahl der wahrgenommenen Instrumente reduziert wird. Man könnte
sagen, dass das Stück den Charakter einer Etude an sich hat – jedoch
auf eine ganz besondere Weise: Es handelt sich um ein Quintett – die
technische Herausforderung der „Einheit“ wird auf erweitertem
Hintergrund erkundet. Seven Intensions ist ein Auftragswerk des Ensemble adapter
und wurde aus Mitteln der Stadt Reykjavík finanziert.
Einar Torfi Einarsson
(Island), geb. 1980, studierte zunächst klassische Gitarre, Musiktheorie,
Komposition und elektronische Musik am Reykjavik College of Music. In 2005
begann er ein Aufbaustudium bei Prof. Fabio Nieder am Conservatorium van Amsterdam
und erhielt dort in 2007 sein Diplom. Anschließend vertiefte er seine
Studien als Meisterschüler bei Richard Ayres und Willem Jeths. In 2008
wurde er in das Pilotprogramm der Ligeti Academy des Asko und Schoenberg Ensembles
in Amsterdam aufgenommen. Zusätzlich studierte er als Gaststudent am
Conservatorium in Graz bei Prof. Beat Furrer. Einarsson nahm an Meisterkursen
und privatem Unterricht bei u.a. Salvatore Sciarrino, Brian Ferneyhough, Emmanuel
Nunes und Alexander Goehr teil. Im Oktober 2009 nimmt er ein Stipendium als
Doktorand an der Huddersfield University in Großbritannien auf.
Einarsson´s Werke wurden von verschiedenen Ensembles in den Niederlanden und Island aufgeführt: Nieuw Ensemble, Asko Ensemble, Insomnio, Duo Plus, Ligeti Academy. In 2008 wurde seine Komposition „Nine Tensions“ mit dem Henriëtte-Bosmans-Preis ausgezeichnet. In 2009 folgten Nominierungen für zwei weitere Preise in den Niederlanden. Für die kommende Saison stehen neue Werke für das ELISION Ensemble (Huddersfield Contemporary Music Festival) sowie für Klangforum Wien (Impuls Kompositionspreis) auf dem Programm.
As the title suggests the piece consists of seven short pieces, movements or minatures. The ensemble is thought of as a whole where instruments can become one with each other, i.e. decreasing the perceptible amount of instruments. One could say that the piece has a touch of a set of etudes, but in a different way, namely because here we are dealing with a quintet, thus the technical challenge of unity is being explored. Seven Intensions was Sponsored by Reykjavik City